Die anhaltenden Regenschauer der vergangenen Wochen hatten zu einer Ansammlung von Wassermassen in dem betroffenen Bereich geführt. Dadurch wurde der angrenzende Rad- und Fußweg waldseitig gesperrt und es kam zu einem Übertreten der Wassermassen auf die Fahrbahn.
Der Einsatzauftrag bestand deshalb darin, die Wassermassen aus dem Waldgebiet abzupumpen und gezielt in die "Sandkuhle" im Vareler Wald abzuleiten. Die Besonderheit des Einsatzes lag hier in der Lage des Einsatzortes. Einerseits musste entlang einer Hauptverkehrsstraße in Varel gearbeitet werden, andererseits galt es, etwa 400 Meter Schlauch durch den Wald zu verlegen.
Der aufgeweichte Waldboden beschränkte die Befahrbarkeit für unsere Großfahrzeuge auf die befestigten Hauptwege. Die bis zu 40 kg schweren Schlauchelemente der Hochleistungspumpe mussten daher in dem unwegsamen Waldabschnitt per Hand verlegt werden.
Zum Einsatz kam dabei unsere Hochleistungspumpe Börger mit einer Förderleistung von 5.000 Liter pro Minute. Während der Einsatzdauer konnten sich unsere Einsatzkräfte in unserem Mehrzweckanhänger aufwärmen. Dieser verfügt über eine eigene Stromversorgung und bietet so einen beheizten Aufenthaltsraum für bis zu 8 Personen. Bei Bedarf kann dieser zu einer Unterbringung umfunktioniert werden und bietet dann Raum für drei Schlafplätze.
Bis zum Ende des Einsatzes gegen 22:00 Uhr gelang es uns, ca. 1,7 Millionen Liter Wasser in die vorher festgelegten Sandkuhle abzuleiten und so die Fuß- und Radwege waldseitig wieder passierbar zu machen.
Wir danken allen beteiligten Stellen für ihre Zusammenarbeit und möchten uns auch bei den Anwohnern bedanken, die uns mit Heißgetränken und kleinen Stärkungen versorgt haben.
Bilder: THW/M. Schmidt