Varel - Am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr war es nach 48 Stunden geschafft. Lars Segger, Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerks (THW) Varel schloss die letzte Klappe und verzurrte die Plane des großen Generators, mit dem die Technische Einsatzzentrale der Feuerwehr mit Strom versorgt wurde.
Neben den insgesamt 400 Feuerwehrleuten aus verschiedenen Landkreisen waren auch die Angehörigen des THW beim Großbrand auf dem Gelände der Papier- und Kartonfabrik Varel (PKV) ununterbrochen im Einsatz. „Wir hatten jeden Tag 22 Leute vor Ort“, sagte Lars Segger.
Seit dem Ausbruch des Brandes am Montagnachmittag war das THW mit zwei Fachgruppen im Einsatz. Die Hochleistungspumpen aus Varel haben dabei die Hauptarbeit geleistet und das Löschwasser entfernt. „Sonst hätten die Feuerwehrleute knietief im Wasser und Schaum gestanden“, sagte Zugführer Timo Langerenken.
Zudem haben die Vareler die Feuerwehr bei der Logistik unterstützt und die Einsatzfahrzeuge mit einem transportablen Tanklager mit Kraftstoff versorgt. Dieses wurde eigens aus Westerstede angefordert. Vom Ortsverband Oldenburg rückte ein Bagger an, um die brennenden 7000 Tonnen Altpapier umzuschichten. Vom Ortsverband Emden kam zudem ein Radlader, die Jeveraner sorgten für die Beleuchtung.
Mitglieder des THW haben auch die schweren Baumaschinen gefahren. Ein anstrengender Job, denn bei den Arbeiten direkt im glimmenden Altpapier entstand viel Rauch und Asche.
Am Mittwoch stärkten sich die erschöpften Kameraden dann noch einmal am Imbissstand, der zur Verpflegung der Einsatzkräfte aufgestellt war. Danach hieß es für sie endlich: abrücken.
Text und Bild: Olaf Ulbrich, NWZ
