THW bewässert Schloss Gödens

Bericht des Friesländer Boten

Varel. Zu einem ungewöhnlichen Einsatz sind in dieser Woche die Helfer der THW-Ortsgruppe Varel ausgerückt: Am Dienstagabend wurde die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen alarmiert, um das Schloss Gödens zu bewässern. Wegen der lang anhaltenden Trockenheit und den sommerlichen Temperaturen war in den vergangenen Wochen viel Wasser in den Gräben rund um das Schloss verdunstet und versickert, der Wasserstand hatte deutlich abgenommen. Mauerwerk und Stützpfeiler drohten trocken zu fallen, was deren Standfestigkeit hätte beeinträchtigen können. So war es an den Helfern des THW, die Wassergräben wieder aufzufüllen.

Die Profis der Pumpen-Gruppe aus Varel begannen umgehend damit, eine etwa 550 Meter lange Schlauchverbindung bis zum Friedeburger Tief herzustellen. Dort wurde dann eine große Pumpe aufgebaut, die bis zu 5.000 Liter in der Minute fördern kann. Damit konnten bis zum Mittwochabend rund 5000 Kubikmeter Wasser in den Graben um das Schloss gefördert werden - das entspricht einer Menge von 500.000 Zehnliter-Eimern. Der Wasserstand im Gewässer wurde damit um etwa 15 Zentimeter angehoben. Zeitweisen waren über zwei Tage bis zu 25 Helfer im Einsatz. Am Donnerstagabend konnten die THW-Helfer schließlich zunächst wieder abrücken, und nach dem Verstauen der Ausrüstung in den Fahrzeugen die erneute Einsatzbereitschaft melden. 

Angesichts der großen Dürre musste das Wasser diesmal also in die andere Richtung: Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Vareler THW kommt in der Regel immer dann zum Einsatz, wenn zuviel Wasser Menschen, Tiere oder Sachwerte bedroht. Verschiedene leistungsfähige Pumpen stehen dafür zur Verfügung. 

Weitere Infos gibt es unter www.thw-varel.de

Bericht: Michael Tietz (Friesländer Bote) (https://friebo.de/index.php/aktuell/varel-dangast/item/379-thw-bewaessert-schloss-goedens)


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