+++Wiederaufnahme des Regeldienstbetriebes // reges Treiben im Ortverband+++

Gruppend übergreifende Ausbildung

„Ja, es geht schon wieder los…“ getreu Roland Kaisers Liedtextes wird der Regeldienstbetrieb in unserem Ortsverband wieder aufgenommen und gruppenübergreifende Ausbildungen abgehalten.

Dazu trafen sich Helferinnen und Helfer aller Gruppen für eine Einweisung in neu beschafftes Material rund um das Thema Hochwasserschutz. Dabei standen neue Wasserbarrieren und das neue Schnelleinsatzkonzept Pumpen im Vordergrund.

Bei den Wasserbarrieren handelt es sich um eine Alternative zu den gängigen Sandsandbarrieren. Das sogenannte „Water Gate“ (Bild 1) besteht aus äußerst robusten Planenmaterial und mit verstärkten Nähten. Diese Art der Barriere bedient sich der Kraft der Wassermassen. Der steigende Wasserpegel trifft auf die Barriere, welche sich wie eine Tasche öffnet und mit Wasser auffüllt (Bild 2). Die neuen Barrieren sind kompakt und können so mit geringem Kräfteeinsatz und mittels Mannschaftstransportwagen (MTW) an eine Einsatzstelle verbracht und betrieben werden.

Das neue Schnelleinsatzkonzept Pumpen ist das Ergebnis aus den Erfahrungen und den Erlebnissen der vergangenen Einsätze. Das Schnelleinsatzkonzept Pumpen besteht aus einem Rollwagen, dieser ist ausgestattet mit einem Notstromaggregat und Pumpen in Gitterboxen (Bild 3).

Die Gitterboxen dienen zum Transport der Pumpen und den Schläuchen sowie zeitgleich als Saugkorb. Versehen mit einem 12,5m Gewebeschlauch und ausreichend Pumpkraft können so mehrere Kellerräume in verschiedenen Gebäuden zeitgleich leergepumpt werden. Dazu wird der Rollwagen zentral abgestellt und die Pumpen über das verbaute Aggregat versorgt.

Gemeinsamer Übungsdienst

Der Technische Zug (TZ) konnte den gemeinsamen Übbetrieb wieder aufnehmen und rückte zu einem Übungsszenario aus. An ihrem Einsatzort angekommen gingen die Einheiten ihren jeweiligen Aufgaben nach und bewiesen so ihr Können im Verbund, bei dem die Einheiten wie Zahnräder in einem Uhrenwerk ineinandergreifen.

Der Zugtrupp beübte sich in dem Führen an der Einsatzstelle, denn bei ihm laufen alle Fäden zusammen. Beispielsweise geben die Gruppenführerinnen und Gruppenführer fortlaufen Rückmeldung über den aktuellen Stand und Fortschritt ihrer Arbeiten. Diese Informationen werden durch unsere Helferinnen und Helfer im Zugtrupp zu einem Lagebild zusammengefasst. Dasselbe Lagebild hilft dem Zugführer bei der zielgerichteten Führung der eingesetzten Kräfte vor Ort.

Die Bergungsgruppe und die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung kümmerte sich um die Absicherung und Ausleuchtung der fiktiven Einsatzstelle. Durch das großflächige Ausleuchten können Gefahren erkannt und die Gefährdung für die Helferinnen und Helfer vor Ort minimiert werden.

Unsere Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen befassten sich mit dem, was sie am besten können, dem Einsatz ihrer Pumpen. Was einfach klingt, ist dennoch sehr herausfordernd. Um effizient die Pumpen einzusetzen und eine hohe Förderleistung zu ermöglichen, müssen die Standorte für Pumpen erkundet, der Weg des geringsten Wasserwiderstandes ermittelt und die Einsatzstelle abgesichert werden. Nur wenn dies berücksichtigt wird, können die Pumpen ihre höchstmögliche Förderleistung erzeugen.


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